Samstag, 7. September 2013

Wie erziehe ich meine Kinder mit Gottes Hilfe? - Glaubensgenerationevent


Die Sommerpause ist vorbei und wieder ist im Wera-Forum das Wochenende voll verplant mit Veranstaltungen: alle Eltern haben sich versammelt, um biblische Prinzipien zu lernen. Nach einem leckeren Frühstück in familiärer Atmosphäre unterhielten sich die Behüter ihrer Geschöpfe über die Erziehung und die Einstellung zu ihren Kindern. Das Thema am Vormittag war: "Typische Fehler in der Kindererziehung". Hier die Schlüsselthesen des Morgens:


1. Keine Erziehung ab Windelalter. Die Erziehung wird zu spät begonnen. 

2. Nachlässigkeit. Alle Eltern sind Profis in der Nachlässigkeit. Man will nicht nachhaken; will keine tief-gehenden Gespräche, die zur Offenlegung von Problemen und dementsprechend zu Lösungen führen. Das Geheimnis einer erfolgreichen Erziehung ist der ständige Kontakt zu den Kindern. Nur durch eine gute Beziehung kann man ihnen helfen und sie zurechtweisen.

Eltern müssen wissen, mit wem die Kinder befreundet sind. Wenn unsere Kinder schlechte Freunde haben, werden auch sie immer davon beeinflusst. "(1.Korinther 15,33 SCH51) Lasset euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Sitten."

3. Entfernung von einander. "Sei niemals fern von deinen Kindern! Sie sollen keine Angst haben Fragen zu stellen und offen zu werden, sodass sie nicht verstanden werden." 

4. Heuchelei. Eltern dürfen nicht etwas vorsagen, was sie selbst nicht erfüllen. Zum Beispiel sagen: "Schimpfe nicht", aber selbst Schimpfen. Das wird nicht funktionieren.

5. Mit sich selbst beschäftigt. Egoismus. Wenn man erwachsen wird und Kinder bekommt, verschwindet das kindliche Ego nicht von selbst. Daran muss gearbeitet werden. 
Man muss verstehen, dass es eine große Verantwortung ist, Kinder zu haben. Und man darf den eigenen Egoismus nicht zulassen.

6. Eltern werden zu Kindern. Sie werden auf Kinder beleidigt. Sie sprechen mit ihnen nicht und lassen sich von Kleinigkeiten verletzen.

7. Kein gemeinsames Gebet. Es ist ein Pfeiler in der Familienbeziehung. Vor dem Schlafengehen sollte die ganze Familie sich versammeln und einige Zeit im Gebet und evtl. Bibellesen verbringen. 

8. Keine Erziehung. Es ist ganz wichtig die Erziehung nicht im Zorn auszuführen. 

 So können solche Methoden wie Sport (Kniebeugen oder Liegestütze) oder Verzicht angewendet werden. Die Bestrafung sollte aber niemals fehlen. Und hier ist nicht die Rede von der körperlichen Bestrafung. Es ist ganz wichtig, dass das Kind beim erziehen niemals beleidigt wird. 

"Bete bevor du bestrafst und bleibe kühl in deinen Gefühlen. Verstehe, dass es durchdachte und versehentliche Vergehen gibt."

9. Eltern vermitteln kein Selbstwertgefühl. Kinder haben dann solche Gedanken wie zum Beispiel : Ich habe noch keinen Freund, also bin ich nicht vollkommen. Ich bin nicht so hübsch wie die Anderen, also bin ich schlechter als sie. In der vollkommenen Erziehung darf so etwas nicht vorkommen. Kinder müssen verstehen, dass es nicht das Wichtigste ist der Beste, der Schönste oder der Reichste zu sein. Sie sind Persönlichkeiten und müssen es schätzen sie selbst zu sein. Jeder ist auf eigene Art wertvoll.

"Zeige mir, HERR, deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen. (Psalmen 27:11 SCH51)"

10. Eltern haben Angst zu übertreiben. Viele Eltern erziehen nur deswegen nicht, weil sie Angst haben den Bogen zu überziehen. Der Vater/Mutter soll niemals Angst haben, von außen (Erzieher, Jugendarbeiter) Kritik bzgl. der Kinder anzunehmen. 

II. Was sollten wir unseren Kindern vermitteln?

1. Ehre. Lehrt die Kinder alte Menschen, Autoritäten und Tiere zu ehren. Es ist ein ganz wichtiger Punkt.

"Vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und alte Leute ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR. (3. Mose 19:32 SCH51)"

2. Verständnis über Gott. Nur Eltern können so gut über Gott reden und biblische Prinzipien erklären. Das sollte nicht verpasst werden.

3. Kultur einer christlichen Familie
a) Gemeinsam singen, beten und Bibel lesen
b) Lehren mit Ungerechtigkeit umzugehen. Gnädig, barmherzig und geduldig sein.
c) Umgang mit Eigentum. Zehntel und Opfergabe beibringen. Sparen und Schulden erklären. 
d) Umgang mit den Menschen beibringen. Niemals andere Menschen anlügen. 

4. Kein Abschaum sein. Beispiel: Papa hat sich blamiert und irgendwas versäumt. Diese Geschichte soll niemals ein Mensch von außen erfahren. Bestimmte Sachen dürfen nicht das Haus verlassen.

5. Prinzip des "Augenschauens". Ein Kind soll immer in die Augen schauen können und über einen Blick die Eltern verstehen. 

An diesem Vormittag wurden noch mehr Fragen und Prinzipien angesprochen, sie alle konnten aber unmöglich hier geschildert werden. Also kommentiert mit euren Fragen und wir werden versuchen sie zu beantworten. 

2 Kommentare:

  1. http://glaubensgeneration.de/fotoab2010/Familienseminar2013.php?sprache=de

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  2. Das Seminar fand ich sehr gut. Diesmal auch mit PPP, sodass man gut folgen konnte. Gefallen hat mir auch die Möglichkeit, der Kinderbetreuung während des Seminars und natürlich das leckere Frühstück in Gemeinschaft mit anderen Eltern :)

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